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Ratgeber
Außenleuchten. Ästhetik und Stärke
„Es ist besser ein Licht zu entzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen“, das leuchtete schon Konfuzius ein. Nur war die Auswahl an passenden Lichtquellen zu Zeiten des chinesischen Philosophen noch zu begrenzt, um zum gedanklichen Thema erhoben zu werden. Der Fokus seiner Überlegungen zielte wohl eher in Richtung innerer Erhellung.
Rund 2500 Jahre später haben wir die Dunkelheit längst mit künstlichem Außenlicht besiegt. In seinem Schein sind heute nur noch graue Katzen grau. Trotzdem muss eine qualitativ hochwertige Außenbeleuchtung vielfältigen Ansprüchen genügen. Robust soll sie der Witterung trotzen, Orientierung bieten und eine gute Atmosphäre schaffen. Und nicht zuletzt zeigt sie als Repräsentant des Hauses den guten Geschmack seiner Bewohner. Das Sortiment von Manufactum lässt hier keine Wünsche offen. Es bietet die nötige Widerstandsfähigkeit gepaart mit stilvollem, puristischem Design.
Gute Beleuchtung bringt Sicherheit
Noch im Mittelalter bereitete sich die Gemeinde allabendlich auf die Dunkelheit vor wie eine Schiffsbesatzung auf den aufziehenden Sturm. Ab neun Uhr abends machte man die Schotten dicht, schloss die Stadttore, zog sich ins Innere der Häuser zurück. Straßenlaternen gab es nicht. Die Nacht gehörte ganz dem „lichtscheuen Gesindel“. Musste man dennoch vor die Tür, mietete man sich noch bis ins 18. Jahrhundert hinein einen Fackelträger als Begleitschutz.
Auch heute spielt das Thema Sicherheit bei der Wahl der Außenleuchten eine tragende Rolle. Und zwar gleich zweifach: Licht an Eingang, Zugangswegen und Auffahrt schreckt Einbrecher erfolgreich ab – besonders wenn es noch zusätzlich an Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder gekoppelt ist. Die Hausbewohner sind so vor bösen Überraschungen geschützt. Und auch Besucher können sich sicher fühlen. Ein gut erhellter Eingangsbereich wirkt einladend und erspart potentiellen Gästen die mühsame Suche nach Hausnummer und Namensschild. Und selbst die unwegsamste Treppe verliert durch eine gute Ausleuchtung ihren nächtlichen Schrecken.
Außenlicht gut planen. Chaos vermeiden
Ob Wandleuchte, Deckenleuchte, Wegeleuchte, Pollerleuchte oder gar mobile Lichteinheit – bei Außenlampen heiligen Zweck und Ort die Mittel. Die folgenden Fragen helfen Ihnen bei der Planung, denn die Entscheidung für die passende Außenbeleuchtung sollte nicht spontan aus dem Bauch heraus getroffen werden.
- Welche Außenbereiche sollen beleuchtet werden und welche Belastungen sind dort zu erwarten? Je nach Ort müssen Außenleuchten ein unterschiedliches Maß an Feuchtigkeit, Staub und Temperatur aushalten können. Die IP Schutzart gibt hier die entsprechende Auskunft.
- Welchen Zweck soll die Außenbeleuchtung erfüllen? Die Absicht bestimmt Helligkeit und Lichtfarbe. Während für eine schöne Ausleuchtung der Fassade bereits 400 Lumen genug sein können, darf ein leistungsstarkes Licht am Eingang deutlich mehr Strahlkraft besitzen – natürlich ohne die Nachbarn dabei zu blenden.
- Welches Leuchtmittel wollen Sie verwenden? Außenleuchten sollen keine Energiefresser sein. Besonders energiesparend sind Solarzellen oder LED Lampen. Timer und Bewegungsmelder können den Stromverbrauch weiter reduzieren. Ein weiteres Plus der Leuchtdioden: ihr Licht lockt weniger Insekten an.
- Welche Stromversorgung wollen Sie nutzen? Sind die nötigen Kabel, Steckdosen und Schalter vorhanden?
Ohne Strom sieht es auch für das beste Beleuchtungskonzept leider düster aus. Und wer möchte, nachdem er heil den Zugangsweg gemeistert hat, schon über ein schlecht verlegtes Kabel fallen?
Außen leuchtet der Zauber der Nacht
„Auch das kleinste Licht hat sein Atmosphärchen“, schreibt die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach 1880 in ihren „Aphorismen“. Was leistet da erst ein gut durchdachtes Beleuchtungskonzept? Interessanterweise ist, laut der Lichtplanerin Ulrike Brandi, das Weglassen die hohe Kunst des Lichtdesigns: „Wer den Garten erleuchten will, muss der Dunkelheit ihre Würde und ihren Zauber lassen.“ Eine diskret inszenierte Außenbeleuchtung gibt der Poesie der Nacht den nötigen Raum. Als Lohn winken Wohlgefühl und Gemütlichkeit. Mit folgenden Tipps kreieren auch Sie ganz leicht magische Lichtmomente:
- Machen Sie das bereits vorhandene Licht zum Ausgangspunkt ihrer Planung. Ob das Licht der Nachbarn, das Licht der angrenzenden Räume oder einfach das Mondlicht – die vorhandenen Lichtwerte sollten nicht überschritten werden.
- Machen Sie den Raum erfahrbar. Gehen Sie in die Tiefe. Akzentuieren Sie den Außenraum durch sanfte Lichtpunkte. Heben Sie einzelne Büsche, Bäume oder Mauern durch Anstrahlen hervor.
- Bevorzugen Sie eine warmweiße Lichtfarbe zwischen 2700 – 3200 Kelvin. Höhere Werte schaffen auch im Sommer schnell eine Winterstimmung. Die nötigen Informationen finden Sie auf der Verpackung der entsprechenden Leuchtmittel.
- Achten Sie bei den verwendeten Leuchtmitteln ebenfalls auf eine gute Farbindexwiedergabe. Gerade im Gartenbereich ist das extrem wichtig. Denn ist das Licht beispielsweise zu orange, wirkt auch der grünste Garten trist und grau. 90% entsprechen hier der Farbwiedergabe bei Tageslicht.
- Bevorzugen Sie tiefer liegende Lichter, sie erzeugen ein Gefühl der Geborgenheit. Denn die Erinnerung an das Lagerfeuer als nächtlicher Versammlungsort schlummert in uns allen.
Übrigens: stilvolle Außenleuchten haben nicht nur im Sommer ihre Daseinsberechtigung. Auch in den langen Winternächten machen sie die Welt außerhalb des Hauses erfahrbar. Der Blick aus dem Fenster endet nicht mehr am spiegelnden Schwarz der Fensterscheibe.