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Blumensamen Historische Nelken

(6 Tüten)
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Blumensamen Historische Nelken
(6 Tüten)
  • Duftende Raritäten: Nelken mit Geschichte
  • Blumensamen: sechs historische Sorten für den eigenen Garten
CHF 27.90alle Preise inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
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Eine Lieferung bis Heiligabend können wir nicht mehr garantieren.

Allgemeine Informationen

Zum Erhalt alter oder ungewöhnlicher Sorten beizutragen ist und bleibt eines unserer zentralen Anliegen. Was man erhalten will, muss man aussäen – das gilt natürlich auch für Blumen. Daher bekommen Sie bei uns abseits des üblichen Standartsortiments auch Sämereien seltener, beinah vergessener Blumen, wie zum Beispiel diese Zusammenstellung historischer Nelken.

In dem Paket sind enthalten:

Gartennelke ’Fenbow’s Nutmeg Clove‘ 
(Dianthus caryophyllus)
Eine englische Gartennelke, die im 17. Jahrhundert zum Würzen von Wein beliebt war. Von Juni bis September bildet sie unermüdlich blutrote, intensiv duftende Blüten, jeweils zu mehreren an den 50 cm hohen Stengeln.

Chinesische Nelke ’Flore Pleno‘
(Dianthus chinensis)
Die „Chinensernelke“ wurde 1713 aus Ostasien nach England eingeführt. Dabei handelte es sich bereits um Kultursorten einer mehrjährigen, botanisch nicht mehr genau zu bestimmenden Wildform. ’Flore Pleno‘ bietet ein reiches Spektrum an Sorten mit gefüllten Blüten in verschiedenen Farbtönen; sie blüht von Juni bis August; Höhe 30 cm.

Pfingstnelke
(Dianthus gratianopolitanus)
Sie gedeiht in Europa wild an felsigen Hängen und eignet sich somit besonders für Steingärten und Einfassungen. Die mehrjährige Pflanze bildet blaugrüne, etwa 20 cm hohe Laubpolster. Die hellvioletten Blüten (von Mai bis Juli) verströmen einen starken Duft.

Federnelke ’Tatra Fragrance‘
(Dianthus lumnitzeri)
Der irische Gärtner und „Pflanzenjäger“ Michael Wickenden entdeckte diese außergewöhnliche Pflanze, eine natürlich entstandene Kreuzung, im Tatra- Gebirge. Die stark gefransten, weißen Blüten sind mit einem purpurfarbenen Sternmuster überzogen. Sie erscheinen im Juni und Juli auf etwa 35 cm hohen Blütenstielen und verbreiten einen köstlichen Nelkenduft im Garten.

Gartennelke ’Picotee Fantasy‘
(Dianthus caryophyllus)
Diese Sorte geht auf die sogenannten Phantasienelken zurück, die im 17. Jahrhundert in England in Mode kamen. Begüterte Sammler gaben Unsummen für besonders dekorative Exemplare mit möglichst bizarren Blütenformen aus. Neben den üblichen Rot-, Rosa- und Violettönen kommen hier auch zartgelbe und lachsfarbene Nelken vor. Blüte von Juni bis September, Höhe 25–30 cm.

Bartnelke ’Albus‘
(Dianthus barbatus)
Die Bartnelke stammt ursprünglich aus Südeuropa; erste Abbildungen von ihr finden sich schon im „Garten von Eichstätt“. Seit der Biedermeierzeit gehört sie zum Grundbestand der Bauerngärten. Diese reinweiße, 60 cm hohe Sorte gehört zu den ältesten Kulturformen, Blüte im Juni des zweiten Standjahres.

Duftende Raritäten. Nelken mit Geschichte.

Schon in der Antike fanden die Nelken wegen ihrer anmutigen, stark duftenden Blüten Beachtung. Der griechische Philosoph Theophrast erwähnte sie unter dem Namen "diosanthos", abgeleitet von "dios" (göttlich) und "anthos" (Blume). In der Renaissance avancierten sie zur edlen Schmuckpflanze. Im 16. Jahrhundert gab es dann bereits zahlreiche auffallend schöne Züchtungen; das 18. wurde endgültig zum Jahrhundert der Nelke. Man stellte Systeme auf, welche die zahllosen Sorten nach der Gestalt ihrer Blüte in "Bisarden", "Dubletten", "Fameusen", "Feuerfaxe" oder "Picotten" einteilten; die entsprechenden Farbskalen faßten Hunderte von Nuancen. Insbesondere die rote Nelke wurde darüber hinaus zur politischen Symbolpflanze: 1974 trugen sie die Aufständischen der portugiesischen "Nelkenrevolution" ebenso wie die sozialistischen Arbeiter in der DDR.

Wissenswertes zur Geschichte der Nelke

Schon seit der Zeit der Antike fanden die Nelken wegen ihrer anmutigen Blüten und ihres ausgeprägten Duftes Beachtung. Der deutsche Name geht auf Näglein zurück, womit ursprünglich die Gewürznelken gemeint waren. Wegen der schmalen Blätter wird die Pflanze in manchen Landstrichen auch „Grasblume“ genannt.

Im 4. Jahrhundert vor Christus erwähnte sie der griechische Botaniker und Philosoph Theophrast unter dem Namen „diosanthos“, abgeleitet von „dios“ (göttlich) und „anthos“ (Blume). Carl von Linné verkürzte die Bezeichnung zu Dianthus.
Die stark duftende Pflanze, die wir meist mit diesem Namen verbinden, wurde 1270 von Ludwig dem Frommen während seines Kreuzzuges in Tunesien entdeckt. In der Zeit der Renaissance avancierte die Pflanze zur edlen Schmuckpflanze. Holbein plazierte sie in einer kunstvollen Glasvase zu seinem bekannten Bildnis des Kaufmannes Gisce. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts gab es in Frankreich, Italien, Spanien, England und Deutschland bereits zahlreiche auffallend schöne Züchtungen. Beseler verzeichnete 1613 in seinem „Hortus Eyenstettensis“ 27 Nelkenarten.
Um 1800 gab es bereits an die hundert Bücher über Nelkenzucht, und die großen Handelsgärtner jener Zeit hatten bis zu tausend Sorten an Gras- und Federnelken vorrätig. Man stellte, wie bei den Tulpen, Systeme für die Farben, Formen und Zeichnungen auf. Blüten, die aus diesen Rastern fielen, stießen auf Ablehnung, auch wenn sie ansonsten auffallend schön waren. Nach der Gestalt ihrer Blüte wurden die Nelken in Bisarden, Dubletten, Fameusen, Feuerfaxe, Picotten und andere Gruppen eingeteilt. Es gab Farbskalen mit Hunderten von Nuancen, zum Beispiel „Hagelweiß“, „Beaschtpurpur“ oder „Flohviolett“.

Im politischen Leben wurde die Nelke zur Symbolpflanze verschiedenster Richtungen. Die französischen Adligen trugen rote Nelken auf dem Weg zur Guillotine. Napoleon wählte Nelkenrot für die Bändchen der Ehrenlegion. Die Anhänger des nationalistischen Generals Boulanger erkannten sich an einer Nelke. Die sozialistischen Arbeiter steckten sich rote Nelken ans Revers, und Nelkenrot wurde zur Fahne des Kommunismus.

Durch die Einführung zahlreicher Wildformen und jahrhundertelanger Züchtungsarbeit gibt es heute unzählige Arten und Sorten, angefangen bei Wildformen für den Steingarten bis zu besonders langstieligen Sorten für die Treiberei. Ein großer Vorteil der Nelken ist, dass sie nicht von Schnecken befallen werden.

Bewährte Blumensämereien

Wir haben ein Sortiment altbewährter oder ungewöhnlicher Blumensämereien zusammengestellt: von deutschen und englischen Züchtern, die sich der Erhaltung der genetischen Vielfalt verschrieben und dadurch viele Sorten erst wieder für den Hausgärtner zugänglich gemacht haben. Auf allen Tüten sind ausführliche Angaben zu Aussaat und Standortansprüchen aufgedruckt oder es liegt eine Anleitung bei.
Wir liefern in Portionstüten für den Hausgarten.

Pflanzanleitung

Produktinformation

Artikelnummer 26700

  • Duftende Raritäten: Nelken mit Geschichte
  • Blumensamen: sechs historische Sorten für den eigenen Garten

Schon in der Antike fanden die Nelken wegen ihrer anmutigen, stark duftenden Blüten Beachtung. Der griechische Philosoph Theophrast erwähnte sie unter dem Namen "diosanthos", abgeleitet von "dios" (göttlich) und "anthos" (Blume). In der Renaissance avancierten sie zur edlen Schmuckpflanze. Im 16. Jahrhundert gab es dann bereits zahlreiche auffallend schöne Züchtungen; das 18. wurde endgültig zum Jahrhundert der Nelke. Man stellte Systeme auf, welche die zahllosen Sorten nach der Gestalt ihrer Blüte in "Bisarden", "Dubletten", "Fameusen", "Feuerfaxe" oder "Picotten" einteilten; die entsprechenden Farbskalen fassten Hunderte von Nuancen. Insbesondere die rote Nelke wurde darüber hinaus zur politischen Symbolpflanze: 1974 trugen sie die Aufständischen der portugiesischen "Nelkenrevolution" ebenso wie die sozialistischen Arbeiter in der DDR.

Je 1 Tüte der aufgeführten Arten und Sorten.

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