Cordhose

Aus diesem Cord wird üblicherweise Berufsbekleidung gefertigt – extremer Beanspruchung hält das unanfällige Material bestens stand. In der Kette kommt ein kräftiger Zwirn zum Einsatz; im Zusammenspiel mit der hohen Schussfadendichte – 55 Fäden pro Zentimeter – entsteht ein schwergewichtiges, sehr belastbares Gewebe (500 g/qm) von hoher Florfestigkeit. Diese ergibt sich zum einen aus der Art der Verankerung des Florfadens im Gewebe – aus der sogenannten VW-Bindung – und zum anderen aus der großen Anzahl Schussfäden. Herrenhosenspezialist Hiltl lässt daraus in Rumänien diese mäßig weite Herrenhose ohne Bundfalte und Aufschlag konfektionieren. Der seitliche Dehnbund ist mit Oberstoff gedoppelt. Die Hose ist mit französischen Seitentaschen und zwei paspelierten Gesäßtaschen mit Echthornknöpfen ausgestattet.

Als Schneidermeister Fritz Hiltl 1955 im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg seine Hosenmanufaktur gründete, hätte er sich wohl kaum träumen lassen, dass sein Betrieb gut 60 Jahre später Hosen in mehr als 40 Länder verkaufen würde. Grundlage dieses Erfolgs ist die konsequente Ausrichtung an Hiltls Philosophie, nicht der Größte am Markt sein zu wollen, sondern der Beste. Die Produktion wurde längst an andere, firmeneigene Standorte ausgelagert, geblieben ist aber bis heute der Anspruch, Hosen von kompromissloser Qualität und mit perfekter Passform zu liefern – gleich, ob es sich um Modelle für die Geschäftswelt oder für die Freizeit handelt.