Handtücher

Handtücher – so viel steht fest – müssen in erster Linie saugfähig sein und im besten Fall schnell trocknen, dabei spielen Material und Webart eine zentrale Rolle. Die Haptik hingegen ist eher ... Weiterlesen

Ratgeber

Saugstark und in ausgesuchter Premiumqualität. Unsere Handtücher

Handtücher – so viel steht fest – müssen in erster Linie saugfähig sein und im besten Fall schnell trocknen, dabei spielen Material und Webart eine zentrale Rolle. Die Haptik hingegen ist eher Geschmacks- respektive Gefühlssache, denn während die einen es lieber weich und flauschig mögen, schätzen andere wiederum eine ordentliche Abreibung.

Handtücher finden Sie bei uns in den verschiedensten Größen – vom klassischen Hände- oder Gästehandtuch über das Seifentuch oder den Waschhandschuh für die Körperpflege bis hin zum Dusch-, Bade-, Sauna- oder Hamam-Tuch. Allen unseren Handtüchern ist gemein, dass sie aus natürlichen Materialien produziert werden und aufgrund ihrer qualitätvollen Fertigungsweise äußerst strapazierbar und langlebig sind. Meist kommt dabei reine Baumwolle zum Einsatz, bevorzugt aus kontrolliert biologischem Anbau, darunter die wohl höchste Qualität – die Supima®-Baumwolle. Hierbei handelt es sich um eine besonders langstapelige Baumwolle. Frottiertücher daraus sind daher ausgesprochen fein, weich und dennoch langlebig. Aber auch besondere Mischgewebe wie Halbleinen oder die Kombination aus Lyocell (TENCEL™), Leinen und Baumwolle, aus Baumwolle und Viskose oder aus Baumwolle mit einem Anteil Washi-Papier haben uns restlos überzeugt.

Handtücher aus Mikrofaser? Für uns ein klares „Nein“

Was wir nicht führen, sind Handtücher aus Mikrofaser, und das aus gutem Grund. Sie sind zwar leicht und saugfähig, fühlen sich auf der Haut jedoch meist „seifig“ an. Zudem ist die Faser lipophil, also fettliebend, so wandern Fette und mit ihnen Geruchsmoleküle tief ins Faserinnere und sorgen dafür, dass das Handtuch mit der Zeit müffelt. Und diesen unangenehmen Geruch wird das Handtuch auch nach mehrfachem Waschen nicht wieder los. Überdies – und das ist eines der wichtigsten Negativkriterien für uns – besteht Mikrofaser aus Polyester, Polyamid oder Polyacryl. Winzige Teilchen dieser erdölbasierten Chemiefasern gelangen mit jeder Wäsche in Form von Mikroplastik ins Abwasser und von dort, weil sie weder herausgefiltert noch abgebaut werden können, schließlich in unsere Weltmeere. In unseren Augen ist das gänzlich überflüssig, stehen doch hervorragende natürliche Materialien zur Wahl, die leicht und mindestens ebenso saugfähig sind wie die Vertreter aus Kunststoff, wie wir Ihnen im Folgenden erläutern.

Der feine Unterschied. Frottee versus Frottier

Der Volksmund spricht meist von Frottee und meint damit alle Stoffe mit Schlingenoberfläche. Der Begriff leitet sich von dem französischen Verb „frotter“ ab, was so viel bedeutet wie „abreiben“. Es muss jedoch klar zwischen Frottee und dem hochwertigeren Frottier unterschieden werden. Während Frottee ein Zweifadengewebe ist und die Schlaufen lediglich auf einer Seite durch den Schussfaden, das Effektgarn, erzeugt werden, ist echtes Frottier ein dreifädig gewebtes Schlingengewebe (aus Kette, Schuss und Schlinge), das aufgrund seines dritten (Schling-)Fadens viel voluminöser und saugfähiger ist als Frottee. Die charakteristischen Schlingen, die mithilfe von Spezialwebmaschinen erzeugt werden, befinden sich auf beiden Gewebeoberflächen. Unsere Handtücher aus Baumwollfrottier zeichnen sich darüber hinaus dadurch aus, dass sie sehr strapazierbar sind und einige von ihnen mit bis zu 700 g/qm auch ein ordentliches Materialgewicht mitbringen.

Schmiegsam, luxuriös und langlebig. Frottier aus Supima®-Baumwolle

Die Feinfrottier-Handtücher aus der Schweizer Weberei Weseta sind eine wahre Rarität, denn sie werden aus feiner Supima®-Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau gewebt. Supima® ist weltweit das Synonym für die feinste Qualität der Pima-Baumwolle – sie ist eine der besten extra langstapeligen Baumwollen überhaupt. Nur ein Prozent der weltweit geernteten Baumwolle erreicht Supima®-Qualität, davon wiederum stammen nur wenige Tonnen aus kontrolliert biologischem Anbau. Die GOTS-zertifizierten Frottiertücher von Weseta sind mit einem mittleren Flächengewicht von 400 g/qm eher leicht, dennoch sehr saugstark und trocknen schnell. Zudem verbrauchen sie wegen ihres geringeren Wäschevolumens und Flächengewichts weniger Wasser beim Waschen. Ausgesprochen fein, weich und dennoch langlebig, verleihen diese Handtücher in Ihrem Badezimmer mehr als einen Hauch von Luxus.

Sommerliche Leichtgewichte aus dem österreichischen Waldviertel

Eine Besonderheit sind die Handtücher aus Leichtfrottier von Framsohn mit einem niedrigen Flächengewicht von 330 g/qm. Die eine Seite wird als Frottier mit der typischen Schlinge gewebt und nimmt viel Feuchtigkeit auf, die andere Seite ist glatt und weich. Das spart Gewicht und Volumen, ohne dass die Tücher dadurch an Saugkraft verlieren: Sie sind daher ideale Begleiter für Reise, Strand und Schwimmbad. Seit Generationen setzt der Textilbetrieb Framsohn aus dem österreichischen Waldviertel auf natürliche Ressourcen, zertifizierte Rohstoffe und eine regionale Fertigung. Die Baumwolle stammt aus kontrolliert biologischem Anbau in der Türkei und ist nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert.

Aus Bergmanns Kaue. Grubentücher aus Halbzwirnfrottier

Gleich von zwei Herstellern, Framsohn und dem deutschen Unternehmen Kracht, kommen unsere äußerst robusten und farbenfrohen Grubentücher aus reiner Baumwolle, die ihren Weg aus Bergmanns Waschkaue in alle Bereiche des Haushalts gefunden haben: Bad und Küche, Garten oder Werkstatt. Dank der soliden Halbzwirnqualität vertragen sie neben dem häufigen Gebrauch die ebenso häufige Wäsche. Und auf den bunten Karos werden Flecken geradezu unsichtbar. Nachhaltig sind sie obendrein, denn damals wie heute fertigen die Webereien die unverwüstlichen Frottiertücher auch deswegen, um die Restbestände an Garnen verschiedenster Farben verarbeiten zu können. Dadurch entstehen die vielfältigen Farbkombinationen, die immer wieder anders ausfallen.

Manche mögen’s rau. Leinenfrottier aus Finnland

Frottier muss nicht zwingend aus reiner Baumwolle bestehen. In unserem Sortiment gibt es auch Handtücher aus Leinenfrottier von Jokipiin Pellava aus Finnland. Aufgrund seines hohen Leinenanteils von 70% hat dieses einzigartige Frottiertuch eine massierende Wirkung und ist daher vor allem für eine Nutzung in der Sauna hervorragend geeignet. Und Leinen hat noch mehr Vorteile: Die Flachsfaser hat die Eigenschaft, bis zu 35% seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufzunehmen und an ihrer glatten Oberfläche können sich Schmutz und geruchsbildende Bakterien nur schwer festsetzen. Zudem ist sie sehr reißfest, häufiges Waschen kann dem Material also nicht viel anhaben. Hinzu kommt, dass Leinen ein umweltfreundliches Erzeugnis ist. Flachs wird in Europa angebaut und benötigt zum Gedeihen im Grunde keine Dünge- und Pflanzenschutzmittel, weshalb er sich optimal für den ökologischen Anbau eignet.

Washi, Kohle & Co. Badtextilien nach japanischer Art

Die Firma Murakami Pile aus der japanischen Handtuch-Hochburg Imabari tritt den Beweis an, dass man sich mit Papier hervorragend abtrocknen kann – oder zumindest mit Textilien, die mit einem 30-prozentigen Anteil an Washi-Papier hergestellt werden. Das traditionelle, robuste Japan-Papier wird in seiner besten Qualität (so auch hier) aus den Bastfasern der im asiatischen Raum beheimateten Maulbeerpflanze Kozo sowie den beiden Seidelbastgewächsen Mitsumata und Gampi gewonnen. Diese Frottierhandtücher sind leicht, saugfähig und durch die papiernen Garne entsteht ein leichter Massageeffekt. Ähnlich wie Leinen wird auch Washi mit jeder Benutzung und jeder Wäsche etwas weicher.

Ebenfalls im Angebot des japanischen Textilherstellers: Handtücher aus Baumwolle mit Viskosefasern (7%), denen bereits beim Spinnen Kohlepartikel beigemischt werden. Die Kohle hat einen überaus praktischen Effekt, denn sie wirkt geruchabsorbierend und sie wird mit jeder Wäsche erneut aktiviert. Zusammen mit der saugkräftigen Viskose und der weichen Baumwolle (93%) aus kontrolliert biologischem Anbau sind diese Handtücher ideal für den Einsatz im Bad. Sehr schöne Effekte ergibt die Kombination zweier Gewebe: Eine Seite besteht aus einem feinen, grauen Frottiergewebe, die andere aus einem helleren, glatten, leinwandbindigen Gewebe. Die Verbindungen der beiden zeigen sich als Punkte im Gewebe, jeweils in der Webart und der Farbe der anderen Seite.

Die Dritten im Bunde sind Handtücher mit einem Anteil an Viskosefasern (14%), denen beim Spinnen ebenfalls Kohlepartikel beigemischt werden. Gewebt sind sie in einer dem Waffelpiqué ähnlichen Bindung, die durch ihre reliefartige Struktur eine große Oberfläche bildet, sodass das Tuch schnell trocknet und einen leicht massierenden Effekt hat. Die Waffelstruktur der eigens für uns gefertigten Handtücher hat im Unterschied zum Waffelpiqué eine höhere Fadendichte, damit eine noch größere Oberfläche und ist optisch etwas lebhafter. Mit 254 g/qm Materialgewicht sind die Handtücher eher leicht und zum Beispiel im Sommer oder auf Reisen sehr praktisch. Die Baumwolle stammt aus kontrolliert biologischem Anbau.

Leicht, hoch saugfähig, schnell trocknend. Waffelpiqué-Handtücher

Während man hierzulande eher zum Frottier-Handtuch greift, schätzen unsere Nachbar*innen in Frankreich, Italien und Spanien Handtücher aus Waffelpiqué. Sie sind zwar nicht ganz so schmiegsam und dick wie Frottier, jedoch ausnehmend strapazierbar, können sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen und trocknen schnell wieder. Bedingt durch die reliefartige Webstruktur hat Waffelpiqué beim Abtrocknen eine leicht massierende Wirkung. In unserem Sortiment finden Sie sowohl Waffelpiqué-Handtücher aus Baumwolle als auch enorm robuste aus Halbleinen mit einem angenehm körnigen Griff oder solche aus Lyocell (TENCEL™), Leinen und Baumwolle. Bei Letzteren sorgt Lyocell für eine optimierte Saugkraft, das robuste Leinengarn für die Strapazierbar- und Langlebigkeit und der Baumwollanteil für den weichen Griff des Gewebes.

Wie aus dem Ei „gepeelt“. Badtextilien für den Hamam

Eine Besonderheit unter unseren Badtextilien sind die Tücher für den Hamam, das türkische Dampfbad. Ob ihres großen Formats können Sie sie auch hervorragend in der Sauna, als Liegetuch, als Decke oder Schal verwenden. Gefertigt werden sie als flaches Baumwollgewebe, damit sie zum einen saugfähig sind und zum anderen schnell wieder trocknen können. Traditionell aus feiner, weicher Baumwolle gewebt, zeigen sie auch die typischen Fransen. Außerdem finden Sie bei uns den „Kese“, den traditionellen Hamam-Waschhandschuh für die gründliche Hautreinigung. Hier haben Sie die Wahl zwischen zwei hochwertigen Geweben: einem aus Ziegenhaar und Baumwolle für ein kräftiges Peeling und einem aus Seide, das sich besonders für empfindliche Haut empfiehlt. Die Weberei setzt ausschließlich Originalfäden aus reinen, natürlichen Rohmaterialien ein, deren Herkunft genauestens nachvollzogen werden kann.

Welche Handtücher Sie auch bevorzugen, bei uns finden Sie garantiert eines, das Ihren Ansprüchen gerecht wird und Sie über lange Zeit zuverlässig trocknet, ob im heimischen Badezimmer oder auf Ihrer nächsten Reise.

Das Handtuch. Unentbehrlicher Begleiter für interstellare Anhalter

Nicht nur im Badezimmer, selbst auf der Reise in ferne Galaxien, das wissen wir seit Douglas Adams’ (1952–2001) Kultbuch „Per Anhalter durch die Galaxis“, ist das Handtuch unentbehrlich. Interstellare Anhalter, so lernen wir, sollten selbiges stets mit sich führen, denn man könne sich zum Wärmen darin einwickeln, wenn man über die kalten Monde von Jaglan Beta hüpfe, oder an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen. Sogar als Segel an einem Minifloß leiste es ausgezeichnete Dienste, um beispielsweise den Moth-Fluß hinunterzusegeln. Darüber hinaus sei es nass eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe. Seit dem Tod des britischen Kultautors im Jahr 2001 feiern Sci-Fi-Fans auf der ganzen Welt ihm zu Ehren am 25. Mai den „Towel Day“, an dem es Brauch ist, den ganzen Tag sichtbar mit dem wohl nützlichsten Galaxien-Utensil umherzulaufen.

Für manche Pauschalurlauber*innen hingegen scheint das Handtuch unverzichtbar zu sein, um das jeweilige Revier zu markieren. Da wird dann bereits am frühen Morgen die bevorzugte Liege vorausschauend mit dem Handtuch reserviert, selbst wenn die Betreffenden sich gewöhnlich erst gegen Mittag dorthin begeben. Die Handtücher aus unserem Sortiment sind für derartiges Territorialverhalten allerdings zu schade. Ist die Gefahr doch viel zu groß, dass sie auf wundersame Weise in den „Spiralarmen der Galaxis“ verschwinden.

7 Pflegetipps für ein langes Handtuch-Leben

  1. Die Pflege unserer hochwertigen Handtücher ist fast ein Kinderspiel, denn sie lassen sich, bis auf einige wenige Ausnahmen, bei 60 °C in der Waschmaschine reinigen. Folgen Sie einfach den Angaben auf dem Etikett. Waschen Sie Ihre neuen Handtücher vor dem ersten Gebrauch, denn erst nach ein bis zwei Wäschen entfalten sie ihre volle Saugkraft.
  2. Da Handtücher beim Waschen sehr viel Wasser aufnehmen, sollten Sie darauf achten, die Waschmaschine nicht zu voll zu beladen.
  3. Wie häufig Sie Ihre Handtücher waschen, hängt von dem jeweiligen Gebrauch ab und davon, wie viele Menschen dasselbe Handtuch benutzen. Aber in der Regel genügt es im Privathaushalt, Hände-Handtücher alle drei Tage und Duschtücher einmal in der Woche auszuwechseln.
  4. Verwenden Sie ein mildes Waschmittel ohne optische Aufheller und chemische Bleichmittel, und am besten keinen Weichspüler – nicht nur, um die Umwelt zu schonen, sondern auch deshalb, weil die Saugkraft selbst bei hochwertigen Handtüchern dann erheblich abnimmt. Denn der Weichspüler legt sich wie ein Film über die Fasern. Geben Sie stattdessen 30–60 ml Tafelessig und für die natürliche Beduftung ein paar Tropfen reines ätherisches Orangen-, Zitronen- oder Lavendelöl ins Weichspülfach.
  5. Sie können Handtücher auch in den Trockner geben, die Fasern werden dadurch weicher, doch Vorsicht: Es kann die Lebensdauer der Handtücher deutlich verkürzen, denn die große Hitze und die Reibung in der Waschtrommel schaden den Fasern. Schonender und vor allem energiesparender ist es, die Handtücher an der frischen Luft zu trocknen. Bei leichtem Wind und an einem nicht zu sonnigen Standort werden sie weich und geschmeidig und duften von ganz allein. Für ein anhaltendes, natürliches Dufterlebnis können Sie im Wäscheschrank einfach Lavendelsäckchen zwischen Ihre Handtücher legen.
  6. Sollten Ihre Handtücher mit der Zeit dennoch hart und kratzig werden, lohnt sich eine Essigbehandlung. Weichen Sie die Tücher vor der Wäsche in heißem Essigwasser ein und waschen Sie sie dann wie gewohnt. Auf diese Weise werden Kalk- und Seifenrückstände oder unangenehme Gerüche ganz ohne Chemie zuverlässig entfernt.
  7. Selbst wenn eines Ihrer Handtücher einmal in die Jahre gekommen ist, für die Tonne ist es dennoch viel zu schade. Es gibt unzählige Möglichkeiten, ihm ein zweites oder sogar drittes Leben zu schenken: als Handtuch für den Garten oder den Vierbeiner, umfunktioniert zum Spül- oder Putztuch, Zugluftstopper oder Wärmekissen und, sollte es gänzlich zerschlissen sein, für die Fahrradpflege.