- Sträuße pflücken
- Kräuter durch Kopfstecklinge vermehren
- Winterkräuter aussäen
- Kräuter ernten und trocknen
- Gemüse ernten
- Beerensträucher auslichten
- Auf abgeernteten Beeten Gründüngung aussäen
- Regenwasser sammeln
- Bad und Tränke für Vögel aufstellen
- Zweijährige Blumen vereinzeln
- Gemüse für die zweite Saisonhälfte säen und pflanzen
- Duftwicken anhäufeln
- Erdbeerpflanzen vermehren, pflegen und pflanzen
- Jungbäume von Graswuchs freihalten
Gartenjahr
Jungbäume von Graswuchs freihalten
Um jungen Bäumen das Anwachsen zu erleichtern, sollte die Baumscheibe in den ersten Standjahren von Bewuchs durch andere Pflanzen freigehalten werden – insbesondere von Gras, wenn die Bäume in eine Wiese gepflanzt wurden.
Es wird benötigt:
- Werkzeug: Spaten oder Grabegabel zum Anlegen der Baumscheibe, Hacke, Grubber, Kultivator oder diverse Jätgeräte zum Freihalten der Fläche, Gabel oder Schaufel zum Ausbringen und Rechen zum Verteilen von Mulchmaterial.
- Zubehör: spezielle Mulchscheiben aus Texon oder Kokosfasern, schwarze Mulchfolie oder organisches Mulchmaterial (Grasschnitt, Holzhäcksel, Laub), Transportgefäße für Mulchmaterial, gegebenenfalls Kalk, organischer Stickstoffdünger, Holzasche oder Phosphatdünger.
Werkzeug und Zubehör für das Anlegen und Pflegen einer Baumscheibe
Anleitung
- Rund um den Baum eine sogenannte Baumscheibe mit einem Radius von 50 bis 70 Zentimeter anlegen. Die Größe der Baumscheibe richtet sich nach dem Durchmesser der Krone und sollte etwas größer als dieser sein.
- Diese Fläche von Bewuchs durch andere Pflanzen, vor allem Gras freihalten, damit diese nicht mit dem jungen Baum um Nährstoffe und Wasser konkurrieren und so seine Wurzelbildung und damit ein gutes Anwachsen erschweren. Eine geschlossene Wiesen- oder Rasenfläche könnte zudem verhindern, dass Wasser und Nährstoffe überhaupt in den Boden eindringen und damit in den Wurzelbereich des Baums gelangen können. Auf Rasenflächen wirkt sich zudem die im Frühjahr übliche Stickstoffdüngung ungünstig auf das Wachstum des Baums aus: Er bildet dann lange, eher schwache Triebe, die nicht gut fruchten.
- Die Fläche entweder durch regelmäßiges Jäten oder durch eine Bedeckung mit Mulch freihalten. Steht der Baum in einer Wiese, kann zum Mulchen zum Beispiel der anfallende Grasschnitt verwendet werden, ansonsten eignen sich auch Holzhäcksel, Laub oder schwarze Mulchfolie. Alternativ gibt es spezielle, runde Mulchscheiben aus Kokosmatten oder Texon, die – am besten gleich nach der Pflanzung – um den Baumstamm auf den Boden gelegt werden.
- Die Baumscheibe nur flach bearbeiten; keinesfalls umgraben, da sonst die oberflächennahen Baumwurzeln zerstört werden.
- Besonders wichtig ist eine freie Baumscheibe in den ersten fünf Jahren. Ist der Baum dann gut angewachsen, kann das Gras auch bis an den Stamm wachsen.
Die Pflege einer Baumscheibe im Jahresverlauf
Frühjahr
- Die Baumscheibe offen und unbedeckt halten, damit sich der Boden leichter erwärmen kann.
- Den Boden durch oberflächliches Hacken oder Grubbern lockern, um Luft eindringen zu lassen.
- Wenn nicht im Herbst schon erfolgt, jetzt Kalk einarbeiten. Der damit verbundene Anstieg des pH-Wertes bewirkt eine Hemmung des Pilzwachstums und fördert die Bakterientätigkeit.
- Der Hauptwasserbedarf der Bäume ist im April und Mai, bei Trockenheit zusätzlich gründlich wässern.
Sommer
- Mit dem ersten Wiesenschnitt (im Juni) die Baumscheibe mulchen. Damit wird unerwünschter Unkrautwuchs unterdrückt, das Bodenleben aktiviert und eine Austrocknung des Bodens durch Verdunstung des Bodenwassers vermieden.
- Die Mulchdecke den ganzen Sommer über liegen lassen und gegebenenfalls immer wieder erneuern.
- Bei zu geringer Neutrieblänge (weniger als 30 cm) eine organische Stickstoffdüngung aus abgelagertem Stallmist oder Kompost oder einem anderen organischen Dünger geben.
Herbst
- Das Mulchmaterial von der Baumscheibe entfernen, da sich darunter auch gerne Wühlmäuse verstecken.
- Eine Düngung mit Holzasche oder einem Phosphatdünger (zur Förderung der Wurzelbildung) ist für das weitere Wachstum und die Nährstoffversorgung der Bäume sinnvoll.
Winter
- Die Baumscheibe offen und unbedeckt halten, damit sich der Boden leichter erwärmen kann.
- Den Boden durch oberflächliches Hacken oder Grubbern lockern, um Luft eindringen zu lassen.
- Wenn nicht im Herbst schon erfolgt, jetzt Kalk einarbeiten. Der damit verbundene Anstieg des pH-Wertes bewirkt eine Hemmung des Pilzwachstums und fördert die Bakterientätigkeit.
- Der Hauptwasserbedarf der Bäume ist im April und Mai, bei Trockenheit zusätzlich gründlich wässern.
Um zu vermeiden, dass Gras bis zum Stamm heran wächst, die Baumscheibe gleich nach der Pflanzung abdecken
Offengehaltene Baumscheibe ohne Abdeckung
Bei anhaltender Trockenheit über die Baumscheibe durchdringend wässern