- Hagebutten ernten
- Herbsthimbeeren ernten und schneiden
- Zwiebeln ernten und einlagern
- Lagergemüse düngen und wässern
- Johannisbeeren über Steckhölzer vermehren
- Äpfel ernten und einlagern
- Fallobst aufsammeln
- Kartoffeln ernten und einlagern
- Rasen aussäen und auf den Winter vorbereiten
- Schneckeneier entfernen
- Gewächshaus und Frühbeet reinigen
- Neues Staudenbeet anlegen
- Dahlien ausputzen, aufbinden und düngen
- Balkonkästen mit Herbstblühern bepflanzen
- Blumenzwiebeln in Gefäße pflanzen
- Blumenzwiebeln pflanzen
Gartenjahr
Kartoffeln ernten und einlagern
Der richtige Zeitpunkt für die Ernte von Kartoffeln ist von vielen Faktoren abhängig (Sorte, Reifegruppe, Boden, Witterung und Pflanzengesundheit), hat seinerseits aber großen Einfluss auf Geschmack und Lagerbarkeit der Kartoffeln – und nicht zuletzt natürlich auf den Ertrag. Als Faustregel gilt, die Kartoffeln etwa 14 Tage nach dem Absterben des über der Erde befindlichen Krauts zu ernten.
Es wird benötigt:
- Werkzeug: Grabegabel, Spaten oder Kartoffelhacke.
- Zubehör: geeignetes Sammel- und Transportgefäß (Metall- oder Kunststoffkorb mit größeren Maschen oder Jutesack), geeignetes Lagergefäß (Kartoffelhorde, Kisten mit Lattenboden, Kartoffelmiete), gegebenenfalls groben Sand zur Abdeckung, robuste Arbeitshandschuhe.
Werkzeug und Zubehör für die Kartoffelernte und -lagerung
Anleitung
- Kartoffeln zum richtigen Zeitpunkt ernten. Es gibt keinen einheitlichen Termin, da die Reifezeit von Sorte zu Sorte schwankt.
Als Faustregel gilt, dass Kartoffeln dann reif sind, wenn das Laub vergilbt und getrocknet ist und abstirbt. (Voraussetzung für die Anwendung dieser Regel ist aber, dass die Pflanzen nicht mit Braunfäule befallen sind, was zu einem vorzeitigen Absterben des Laubs führt.) - Nach dem Absterben des Laubs etwa 14 Tage bis zur Ernte warten. Grund ist, dass die Knollen erst nach dem Absterben der oberirdischen Pflanze eine dicke Schale bilden, die wichtig für eine gute Lagerbarkeit ist.
- Für die Ernte am besten eine Grabegabel benutzen. Sie lässt sich leicht und sehr gezielt in das Erdreich einstechen, so dass eine Beschädigung der Knollen damit weitestgehend verhindert werden kann. Überflüssige Erde und vertrocknetes Laub können mit der Gabel einfach abgeschüttelt werden.
- Alternativ mit einem Spaten oder einer Kartoffelhacke arbeiten.
- Mit allen Werkzeugen vorsichtig zu Werke gehen und beim Einstechen beachten, dass die Knollen im Boden weit verteilt sein können – nicht nur direkt unterhalb des oberirdischen Teils. Deshalb nicht in unmittelbarer Nähe der Pflanze in den Boden stechen und die Pflanze von unten anheben. Grabegabel oder Spaten schräg ansetzen und wie einen Hebel benutzen.
- Die Pflanze komplett aus dem Erdreich ziehen und so die ersten Kartoffeln ernten. Um die Knollen zu ernten, die nicht mit der Pflanze aus dem Boden gezogen wurden, die umliegende Erde vorsichtig (am besten mit den Händen) umgraben.
- Die geernteten Knollen in ein geeignetes Sammel- und Transportgefäß füllen. Am besten geeignet sind Metall- oder Kunststoffkörbe mit größeren Maschen, durch die lose Erde herausfallen kann – und dann nicht mit ins Lager getragen wird. Große Mengen in einem Jutesack („Kartoffelsack“) sammeln und transportieren. Kartoffeln, die eingelagert werden sollen, nicht waschen.
- Beschädigte Kartoffeln gleich bei der Ernte aussortieren, separat sammeln und direkt verwenden.
- Ausgereifte, unbeschädigte Kartoffeln lassen sich am richtigen Ort monatelang lagern, ohne zu keimen, zu schrumpeln oder zu schimmeln. Ideal ist ein dunkler, kühler Lagerort mit hoher Luftfeuchte. Eine Bedeckung mit „kellerfeuchtem“ Sand verlängert die Lagerzeit.
- Das Lager immer gut lüften, bei Frostgefahr aber die Fenster schließen und die Kartoffeln zudecken.
Kartoffeln ernten, wenn das Laub vergilbt und getrocknet ist und abstirbt
Erntegut in Körbe oder Säcke füllen
Optimal werden Kartoffeln im dunklen, kühlen Keller in einer Horde gelagert
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Anfang April können die ersten Kartoffeln gepflanzt werden: zunächst die frühen Sorten, die eventuell im März schon zum Vorkeimen gebracht worden sind. Die Bodentemperatur sollte mindestens 7 °C für vorgekeimte und 10 °C für nicht vorgekeimte Knollen betragen; die erste Ernte kann dann bereits im Juli erfolgen.
Jetzt entdeckenWenn das Kartoffelkraut aus dem Boden kommt, kann mit dem Anhäufeln begonnen werden. Sinn dieser Arbeit ist, die Knollenbildung zu fördern, den Boden zu lockern und Unkrautwuchs zu verhindern. Zudem wird vermieden, dass neue Tochterknollen aus der Erde herauswachsen und dann durch Lichteinwirkung grün und ungenießbar werden. Alternativ kann das Kartoffelbeet auch gemulcht werden.
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