Kaweco Supra Füllfederhalter

Wer viel von Hand schreibt, weiß, dass sich ein und derselbe Stift für gewöhnlich nicht für jede Situation gleich gut eignet: Mal ist ein handliches, mal ein massiveres Schreibgerät gefragt. Ob für eine kurze Notiz, das Verfassen längerer Schriftstücke oder die Signatur bedeutender Dokumente – der Füllfederhalter Supra von Kaweco, der unübersehbar mit dem deutlich kleineren Kaweco-Modell Liliput verwandt ist, überzeugt vor allem durch seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
Der aus vier Teilen bestehende Stift (Kappe, Vorder- und Hinterteil, Mittelstück) lässt sich dem Bedarf entsprechend zusammenschrauben und ist damit in seiner Länge variabel. So wird aus dem stattlichen Füllfederhalter für den offiziellen Anlass im Handumdrehen – hier vielmehr Stiftumdrehen – ein griffiges Schreibgerät für den täglichen Gebrauch oder gar ein kompakter Begleiter für unterwegs, der geschlossen selbst in die Hosentasche passt.
Dieses variable Längenspektrum unterscheidet den hier angebotenen Supra von dem kleineren Liliput ebenso wie seine Feder: Die des Supra ist bedeutend größer. Lieferbar ist die Feder in drei Breiten, die das Schriftbild sowie auch den Tintenverbrauch maßgeblich beeinflussen. Damit die Tinte niemals knapp wird, kann der Stift, um das Mittelstück erweitert, eine Ersatzpatrone aufnehmen. Die Kappe hat ein Innengewinde; so schließt sie den Füllfederhalter entweder dicht ab, oder sie verlängert das Schreibgerät.

Das Gehäuse aus gedrehtem Edelstahl ist bei dieser Ausführung des Kaweco Supra ein besonderer Blickfang: Zwar sind Korpus und Konstruktion schlicht, durch die Hitzebehandlung der Oberfläche aber läuft diese farbig an und erhält so ihre außergewöhnliche Optik. Wie die Anlauffarbe ausfällt, kann nicht vorherbestimmt werden – vorwiegend blau, wird sich dennoch immer eine eigene, heterogene Färbung ergeben (wie beim Krümmer eines Motorrad- oder Mopedauspuffs). Das Erscheinungsbild jedes einzelnen Kaweco Supra ist damit so individuell wie die Schrift seiner Besitzerin bzw. seines Besitzers.
Nicht zu verwechseln sind Anlauffarben übrigens mit sogenannten Anlassfarben, die beim Erhitzen von Edelstahl ab einer bestimmten Temperatur entstehen: Je nach Temperatur ergibt sich dabei jeweils eine ganz spezifische, ergo reproduzierbare Farbe.