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Latschenkiefer (Pinus mugo)

Der auch als Bergkiefer bekannte, etwa zehn Meter hoch wachsende Baum hält extreme Standortbedingungen aus: lange, schneereiche Winter, starken Wind und sehr trockene, aber auch sehr feuchte Böden. Mit ihrem weitverzweigten, flachen Wurzelsystem halten sich Latschenkiefern auch in steinigen Steillagen und dienen dort als wichtiger Lawinenschutz. Exemplare nahe der Baumgrenze gehören oft einer bestimmten Unterart an: Als niederliegend-strauchartig wachsende „Legföhre“ wird sie manchmal nur einen Meter hoch.

Herkunft und Anbau.

Latschenkiefern sind in den Gebirgslandschaften Mittel- und Südeuropas daheim, sie brauchen viel Licht, aber wenig Nährstoffe und auch ihr Wärmebedarf ist gering. In der Nähe der Baumgrenze bilden sie mit ihrem krüppeligen Wuchs undurchdringliche Gebüsche; bis in Höhen von 2.700 Metern hält die Latschenkiefer die Extrembedingungen aus. Unterhalb der Montanstufe wächst sie meist dort, wo Lawinen abgegangen sind, aber auch in Hochmooren kommt ihre Genügsamkeit zum Zuge. In Deutschland steht die Latschenkiefer unter Schutz, deshalb wird sie – zum Beispiel im Allgäu rund um Sonthofen – angebaut.

Inhaltsstoffe.

Aus den frischen Nadeln, Zweigspitzen und Ästen der Latschenkiefer wird durch Wasserdampfdestillation das Latschenkiefernöl gewonnen, aus einer Tonne Pflanzenmaterial erhält man bis zu 2,5 Liter ätherisches Öl. Es ist farblos bis schwach gelblich und hat einen angenehm würzig-holzigen Geruch, der von der Parfümerie gerne für maskuline Duftmischungen verwendet wird. Das Öl wirkt schleimlösend, durchblutungsfördernd und schwach antiseptisch. Bestimmte Inhaltsstoffe wirken ähnlich entzündungshemmend wie Cortison. In den Gebirgsregionen wird es traditionell als Bestandteil des Franzbranntweins verwendet.

Verwendung des Latschenkiefernöls.

  • Bei Husten, Schnupfen und Bronchitis bringt das schleimlösende und entzündungshemmende Latschenkiefernöl Linderung, Anwendungsformen sind unter anderem Inhalationen, Salben, Sirupe, Bonbons.
  • Äußerlich angewendet fördert Latschenkiefernöl die Durchblutung und wird bei Muskelkater, Rücken- und Gelenkschmerzen eingesetzt – die eingeriebene Hautstelle wird sofort warm. Die durchblutungs-fördernde Wirkung unterstützt auch die Behandlung von nicht akuten Rheumaerkrankungen, zum Beispiel in Form von Badeöl oder Rheumasalben.
  • Zu der Vielzahl an Anwendungsformen gehören auch Deodorants, Seifen, Saunaaufgüsse und Lufterfrischer bis hin zu Likören, Schnäpsen und Magenbittern.
Hinweis.
Darauf sollten Sie bei der Verwendung von Latschenkiefernöl achten.

Das ätherische Öl der Latschenkiefer ist sehr wirkungsvoll – deshalb darf es bei Kleinkindern nicht mit Mund und Nase in Kontakt kommen. Auch Erwachsene mit Asthma, Herz-Kreislauf-Krankheiten oder fieberhaften Infekten sollten den Einsatz mit ihrem Apotheker oder Hausarzt absprechen. Dies gilt ebenfalls für Personen mit Krampfadern, die Latschenkiefer-Badezusätze verwenden möchten.

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    Der Karitébaum, auch Sheanussbaum genannt, wird bis zu 15 Meter hoch; auf den kargen Böden seiner Heimat wächst er meist als Solitär. Erst mit etwa 20 Jahren beginnt der Baum zu blühen, mit 50 Jahren ist die volle Ertragskraft erreicht. Die essbaren Beerenfrüchte wachsen in Büscheln an den Zweigenden, jede Frucht enthält einen etwa vier Zentimeter großen Kern, die Karité- oder Sheanuss. Lange Zeit durften nur Frauen die Früchte auflesen und die vom Fruchtfleisch befreiten Samen weiterverarbeiten.

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    Alle Lavendelarten wachsen als Halbsträucher, sie verholzen also in ihren unteren Teilen und treiben jedes Jahr neu aus ihnen aus. Echter Lavendel (L. angustifolia) wird etwa einen halben Meter hoch; seine schmalen Blätter sind, wenn sie noch jung sind, zum Schutz gegen zu hohe Verdunstung weiß-filzig behaart. Lavandin (L. intermedia) ist eine natürliche Kreuzung aus dem Echten Lavendel und dem Speik-Lavendel; als hybride Pflanze kann sie sich nicht durch Samen fortpflanzen und muss durch Stecklinge vermehrt werden.

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    Entdeckt wurde die Pflanzengattung im 19. Jahrhundert vom damaligen Direktor des Botanischen Gartens in Melbourne auf einer seiner vielen Expeditionen; er benannte sie nach seinem Freund John McAdam. Macadamiabäume werden bis zu 15 Meter hoch. An hängenden Blütenrispen reifen jeweils etwa ein Dutzend kugelrunde, grüne Früchte heran; wenn sie aufplatzen, fallen die Nüsse zu Boden. Macadamianüsse im Handel stammen meist von den Arten M. integrifolia und M. tetraphylla sowie deren Kreuzungen.

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