Legespiel Herr Jakob

Die Figur des kleinen Herrn Jakob mit seiner Melone auf dem Kopf und die Geschichten um ihn stammen aus der Feder von Hans Jürgen Press (1926–2002), der sich nicht nur als Karikaturist und Illustrator einen Namen gemacht hat, sondern auch mit Büchern zu Natur- und Wissensthemen sowie mit Spiel- und Rätselbüchern berühmt wurde, darunter der Kinderbuchklassiker „Die Abenteuer der ’schwarzen hand‘“ (sic). Seitdem der kleine Herr Jakob das Licht der (Zeitungs-)Welt im „Sternchen“, der Kinderseite des Magazins „Stern“, erblickt hat, sind 60 Jahre vergangen. Seine Abenteuer aber und natürlich er selbst sind losgelöst von Zeit und Moden; witzig, voll Schabernack, einfallsreich, mit viel Humor und Gemüt löst er die kleinen Probleme des Alltags auf seine Art und Weise.

So kurz die Abenteuer auch sind – sie werden jeweils auf nur vier Einzelkarten dargestellt –, jede kommt ohne ein Wort, ohne eine Sprechblase aus. Der Reiz des Spiels liegt also zuerst darin, die auf den Karten dargestellten Szenen in die richtige Reihenfolge zu bringen, damit sich überhaupt erst eine zusammenhängende Handlung ergibt. Alsdann folgt das Schmunzeln über selbige: wenn im Kreis schwimmende Goldfische aus ihrem Aquarium in den Fluss freigelassen werden, nur um dort wieder im Kreis um sich selbst zu schwimmen; oder wenn Herr Jakob eine Eiswaffelverlängerung in Form von noch mehr Eiswaffeln findet, damit die Giraffe im Zoo sich nicht den Hals verbiegen muss, will sie am Eis schlecken; oder wenn ihn sein findiger Hund hinters Licht führt, damit er Jakobs Sessel okkupieren kann. Der Schwierigkeitsgrad der Geschichten ist unterschiedlich, ihr Handlungsablauf aber immer eindeutig; so eignen sie sich beispielsweise auch gut, ihren Verlauf oder die letzte Szene zu erraten.

Für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet. Erstickungsgefahr wegen verschluckbarer Kleinteile.