- Hagebutten ernten
- Herbsthimbeeren ernten und schneiden
- Zwiebeln ernten und einlagern
- Lagergemüse düngen und wässern
- Johannisbeeren über Steckhölzer vermehren
- Äpfel ernten und einlagern
- Fallobst aufsammeln
- Kartoffeln ernten und einlagern
- Rasen aussäen und auf den Winter vorbereiten
- Schneckeneier entfernen
- Gewächshaus und Frühbeet reinigen
- Neues Staudenbeet anlegen
- Dahlien ausputzen, aufbinden und düngen
- Balkonkästen mit Herbstblühern bepflanzen
- Blumenzwiebeln in Gefäße pflanzen
- Blumenzwiebeln pflanzen
Gartenjahr
Neues Staudenbeet anlegen
Im Frühherbst ist für die meisten Stauden die ideale Zeit zur Pflanzung. Die Pflanzen haben das oberirdische Wachstum weitgehend abgeschlossen und vertragen jetzt einen Standortwechsel viel besser, als dies während der Vegetationszeit der Fall wäre. Zudem ist der Boden jetzt noch warm, so dass die Pflanzen schnell anwachsen und bis zum Winter gut eingewurzelt sind.
Es wird benötigt:
- Pflanzen: Stauden in passender Zusammenstellung (bei der Auswahl Standortansprüche, Wuchsform und Größe im ausgewachsenen Zustand beachten), gegebenenfalls dazu passende Blumenzwiebeln.
- Werkzeug: Grabegabel, Schaufel, Kultivator oder Rechen, Feinkompostierer oder Durchwurfsieb, Pflanzkelle, -hacke oder -spaten, je nach Größe des Wurzelballens.
- Zubehör: Sammelgefäß für Steine oder Unkraut, gegebenenfalls Erdsieb, Eimer oder ähnliches Gefäß zum Tauchen der Pflanzen, Gießkanne, feuchtebeständige Arbeitshandschuhe, gegebenenfalls Knieschoner.
- Düngemittel: reifer Kompost, Hornspäne oder anderer organischer Dünger.
Stauden
Werkzeug und Zubehör für die Staudenpflanzung
Anleitung
- Für die meisten Stauden ist der Herbst die beste Pflanzzeit; Ausnahmen sind die folgenden Arten, die besser im Frühjahr gepflanzt werden. Sie sind im Herbst entweder noch mitten im Wachstum bzw. in der Blüte – Winteraster (Chrysanthemum x grandiflorum), Herbsteisenhut (Aconitum carmichaelii) oder Herbstanemone (Anemone hupehensis var. japonica) – oder als Jungpflanze etwas empfindlich: Sonnenröschen (Helianthemum), Fackellilie (Kniphofia) oder Mädchenauge (Coreopsis).
- Den Pflanzplatz sorgfältig vorbereiten: den Boden lockern und größere Steine entfernen.
- Dabei die Erde sehr gründlich von Wurzelunkräutern wie Quecke und Giersch reinigen (eventuell aussieben), denn diese Pflanzen sind später kaum noch aus einem eingewachsenen Staudenbeet zu entfernen. Zur Bodenlockerung deshalb besser eine Gabel verwenden; mit einem Spaten könnten die Unkrautwurzeln leicht in viele kleine Stücke zerteilt werden – die dann kaum noch komplett entfernt werden können.
- Den Boden mit reifem Kompost (etwa 2 bis 3 Liter pro qm) und Hornspänen (etwa 50 g pro qm) verbessern. Den Dünger gleichmäßig auf der Fläche verteilen und mit Kultivator oder Harke leicht einarbeiten.
- Bei speziellen Bodenansprüchen einzelner Stauden entsprechende weitere Maßnahmen durchführen, zum Beispiel eine tiefe Bodenlockerung und Einbringen einer Drainageschicht bei Staunässegefahr oder ein Abmagern des Bodens bei Stauden mit geringem Nährstoffbedarf. Um die Langlebigkeit einer Staudenanpflanzung zu fördern und gleichzeitig den Pflegebedarf zu minimieren, ist es generell aber am besten, die Auswahl der Stauden von den Standort- und Bodenverhältnissen im Garten abhängig zu machen und nicht umgekehrt zu versuchen, einen eigentlich falschen Standort passend zu machen.
Vor der Pflanzung den Boden gründlich lockern, Steine und Unkraut entfernen
Für die Bodenverbesserung Kompost sieben
... und auf dem Beet verteilen
- Die Stauden unmittelbar vor der Pflanzung kräftig wässern, am besten, indem der Wurzelballen in ein Gefäß mit Wasser getaucht wird und sich gründlich vollsaugen kann. Der Ballen hat dann die maximal mögliche Wassermenge aufgenommen, wenn keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Pflanzen mit lockerem, nur schwach durchwurzeltem Ballen mitsamt Topf ins Wasser tauchen; er würde sonst leicht auseinanderfallen.
- Soll ein größeres Beet bepflanzt werden, die Stauden auf der Fläche auslegen. Anordnung und Pflanzabstände lassen sich so gut überblicken und gegebenenfalls korrigieren.
- Das Pflanzloch entsprechend der Größe des Wurzelballens ausreichend groß ausheben, die Staude hineinsetzen und mit beiden Händen gut andrücken.
- Mit einer Kanne ohne Brause anschließend jede Pflanze einzeln gründlich angießen. Diese Maßnahme dient weniger der Wasserzufuhr, sondern vielmehr dazu, dass sich eventuelle Hohlräume im Boden schließen, der Ballen rundum direkten Kontakt zur umgebenden Erde hat und somit die Wurzeln von Beginn an Wasser und Nährstoffe von dort aufnehmen können.
- In den nächsten Wochen den Boden unkrautfrei halten (zum Beispiel mit einer Mulchdecke) und bei Trockenheit regelmäßig gießen. Die Wurzelbildung darf nicht durch Wassermangel oder die Konkurrenz durch andere Pflanzen gehemmt werden.
- Solche Stauden, die besonders von Schneckenfraß bedroht sind, mit geeigneten Maßnahmen schützen.
Die Pflanzen vorsichtig austopfen
... auf der Fläche auslegen
... und in ein ausreichend großes Pflanzloch setzen
Weitere Gartenutensilien
Weitere Themen
Neben dem Herbst ist das Frühjahr eine geeignete Zeit, um Stauden zu pflanzen. Für einige Arten empfiehlt sich sogar nur dieser Termin: Gräser, Farne oder spätblühende Stauden wie z.B. Herbstchrysanthemen sollten erst übers Jahr gut einwurzeln können, bevor sie in den ersten Winter gehen.
Jetzt entdeckenBevor die ersten Stauden mit dem Austrieb beginnen, sollte im Staudenbeet „aufgeräumt“ werden. Die stehengbliebenen Pflanzenreste des Vorjahrs müssen nun entfernt werden, um Raum, Licht und Luft für den Neuaustrieb zu schaffen. Sie haben über den Winter ihren Zweck erfüllt: Vögel ernährt, Insekten beherbergt, die Staude vor Frost geschützt und nicht zuletzt den winterlichen Garten geziert.
Jetzt entdeckenMit Ausnahme der gerade blühenden und der späten Herbststauden können zu dicht stehende oder überalterte Staudenhorste jetzt geteilt und an einen neuen Standort gepflanzt werden. Ein typisches Zeichen für Überalterung ist, daß die neuen Triebe hauptsächlich am Rand gebildet werden und die Staude innen verkahlt; zudem lassen Blühleistung und Wüchsigkeit nach.
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