Samenkugeln wie diese stammen aus der Szene der Garten-Guerilla. Dabei handelt es sich um pflanzenliebende Zeitgenossen, die mit Hilfe der Kugeln städtische Brachflächen, Gehwege und Verkehrsinseln verschönern und mancherorts sichtbare Zeichen setzen. Wir verfolgen das mit großem Interesse. (Sollten Sie jedoch ähnliche Absichten mit unseren Kugeln hegen: Unser Hausjurist rät uns dringend, Ihnen dringend zu raten, sich beim Auf- und Abschreiten in Ihrem Garten bloß nicht auf städtisches Gelände zu verirren. Was ja passieren könnte – ganz absichtslos.)

Die Zusammensetzung unserer Samenkugeln können wir selbst vorgeben und tun dies auch – um heimischen Arten den Vorzug zu geben. Alle enthaltenen Sämereien stammen aus hiesigem Anbau, die Wildblumenmischung enthält darüber hinaus ausschließlich heimische Arten. F1-Hybriden sind nicht enthalten, die Pflanzen vermehren sich am passenden Standort selbst und Saatgut kann geerntet werden.

Die Erde liefert ein Biolandbetrieb aus der Region zu, den Lehm bezieht unser Lieferant aus einer nahen Tongrube. Die Fertigung wird von einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung übernommen. Aus Erde und Lehm entsteht zunächst ein Gemisch, dem das Saatgut beigegeben wird. In einem Knetautomat wird alles gut vermengt und die Masse zu langen Strängen gepresst, von denen kleine Stücke abgeschnitten werden. Aus diesen werden von Hand die Kugeln gerollt.