Tischgestell Eiermann 2
- Höhenverstellbar inkl. Verlängerungsstangen zur Schrägstellung der Tischplatte
- Individuell einstellbare Arbeitshöhen von 72 bis 86 cm
- Zerlegbare Konstruktion für einfache Montage
Allgemeine Informationen
Praktische Variante des Originals: Im Umfeld von Egon Eiermann entstand 1965 in der Schlosserei der Hochschule Karlsruhe eine zerlegbare Variante des originalen Eiermann Tischgestells – eine Interpretation, die nicht von Egon Eiermann selbst stammt, sondern von einem seiner Assistenten initiiert wurde. Anders als beim Original sitzt das Kreuz nicht in der Raumschrägen, sondern rechtwinklig zwischen den Seitenteilen. Die Kreuzstrebenrohre werden Rücken an Rücken miteinander und über die an ihren Enden angeschweißten Rohrsegmente mit den Seitenteilen verschraubt. Praktischer Nebeneffekt: Durch das Aufrichten der Kreuzstreben entstand unter der Tischplatte mehr Stau- und Beinraum.
Über die mitgelieferten Verlängerungsstäbe lassen sich Höhe und Winkel der Tischplatte individuell einstellen: Die Stäbe sind 33,5 cm lang, verfügen über 5 Einstellmöglichkeiten und ermöglichen Arbeitshöhen von 72 cm bis 86 cm. Stellt man zwei der Stäbe höher ein als die anderen beiden, kann die Tischplatte auch schräg gestellt werden.
Das Gestell bieten wir mit exzentrisch positioniertem Kreuz an, inklusive langer Verlängerungsstäbe und Gummistopfen.
Egon Eiermann – Architekt und Gestalter
Egon Fritz Wilhelm Eiermann, geboren 1904 in Neuendorf bei Berlin, gilt als einer der bedeutendsten deutschen Architekten der Nachkriegsmoderne. Seine Wohnhäuser aus den 1930er Jahren, die Taschentuchweberei in Blumberg 1951, die Matthäuskirche in Pforzheim 1953, der Deutsche Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel 1958, die neue Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin 1961, die Deutsche Botschaft in Washington 1964, das Abgeordneten- Hochhaus in Bonn 1969 und die Verwaltungsgebäude für IBM und Olivetti in Stuttgart und Frankfurt 1970 zählen zu seinen bedeutendsten Bauten.
Eiermann war ordentlicher Professor an der Architekturfakultät der Technischen Hochschule in Karlsruhe, führte dort sein eigenes Architekturbüro und entwarf in dieser Zeit auch zahlreiche Möbel. Darunter im Jahr 1953 sein archetypisches Tischgestell aus Stahlrohr, mit dessen reduzierter Konstruktion Eiermann – aus der Architektur kommend – das Optimum aus Materialeinsatz und Standfestigkeit gefunden hat. Als Arbeitstisch gedacht und nicht zerlegbar, diente das Original als Basis für unterschiedliche Weiterentwicklungen. So entstand 1965 eine zerlegbare Variante mit dezentral montiertem und vertikal ausgerichtetem Kreuz, später dann bei Hersteller Richard Lampert und im Austausch mit den Nachkommen Eiermanns eine Variante, die auch als Esstisch genutzt werden kann sowie eine kleine Version für Kinder.
Produktinformation
Artikelnummer 213855
- Höhenverstellbar inkl. Verlängerungsstangen zur Schrägstellung der Tischplatte
- Individuell einstellbare Arbeitshöhen von 72 bis 86 cm
- Zerlegbare Konstruktion für einfache Montage
Maße: B 135 × T 78 × H 66 cm, mit Verlängerungsstäben höhenverstellbar von 72 bis 86 cm
Gewicht: 5,6 kg
Material: Stahlrohr, pulverbeschichtet oder verchromt, Gummistopfen
Entwurf: Idee aus dem Umfeld von Egon Eiermann, 1965
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