- Nach der Hauptblüte Rosen düngen
- Obstbäume und Beerensträucher auf Krankheiten kontrollieren
- Offene Beetflächen mulchen
- Unkräuter vor der Samenreife entfernen
- Balkonpflanzen ausputzen, wässern und düngen
- Rasen mähen
- Hecke schneiden
- Stauden und Rosen schneiden, um weitere Blüten anzuregen
- Erster Schnitt der Blumenwiese
- Letzte Aussaat von einjährigen Sommerblumen
- Zweijährige Blumen aussäen
- Hohe Stauden, Pfingstrosen und Dahlien stützen
- Bei Erdbeeren "Bestträger" markieren
- Sommerschnitt bei Süßkirsche
- Erdbeeren ernten und verarbeiten
- Tomaten ausgeizen und pflegen
- Richtig wässern bei Trockenheit
- Starkzehrer mit Kräuterjauche düngen
- Gemüse in Mischkultur anbauen
- Salat anbauen
- Holunderblüten ernten
- Überzählige Früchte bei Stein- und Kernobst entfernen
Gartenjahr
Zweijährige Blumen aussäen
Im Juni werden die sogenannten Zweijährigen wie zum Beispiel Bartnelke, Nachtkerze, Glockenblume, Goldlack, Stockrose oder Fingerhut ausgesät. Sie bilden in diesem Jahr zunächst nur Blätter, überwintern mit einer Blattrosette und blühen im Sommer des nächsten Jahres.
Es wird benötigt:
- Saatgut: gesundes, keimfähiges Saatgut von zweijährigen Blumen wie Bartnelke, Nachtkerze, Glockenblume, Goldlack, Stockrose oder Fingerhut. Werkzeug: Gießkanne mit möglichst feiner Brause („Gewächshauskanne“), Erdsieb mit geringer Maschenweite (etwa 4 mm).
- Zubehör: Anzuchtsubstrat von guter Qualität und möglichst torffrei (Kokosfasersubstrat, gekaufte oder selbstgemischte Anzuchterde), Aussaatgefäße (flache Aussaatschalen, Anzuchtplatten, kleine Töpfe, Quelltöpfe, selbstgemachte Töpfe aus Zeitungspapier), Abdeckmaterial für die Gefäße (durchsichtige Folie bzw. Folienbeutel, größere Haushaltsgummis oder passende Glasplatten), Pflanzenetiketten.
Passende Produkte für die Aussaat von Zweijährigen
Anleitung
- Aussaatplatten oder -kisten mit lockerer, feinkrümeliger Aussaaterde befüllen. Das Substrat locker bis zum Rand einfüllen und glätten, mit der Hand oder einem Stück Holz leicht andrücken und mit einer feinen Brause noch vor der Aussaat gut angießen, da ein späteres Gießen ein Verschwemmen der Samen zur Folge haben kann.
- Den Samen möglichst gleichmäßig verteilen und darauf achten, dass keine Samenkörner über- oder sehr dicht beieinanderliegen. (Dies gelingt gut, wenn sie durch leichtes Klopfen an das Samentütchen ausgebracht werden.) Die Sämlinge entwickeln sich besser, wenn sie genug Platz haben. Sie wachsen in der Regel schneller, sind gesünder und entwickeln ein stärkeres Wurzelsystem.
- Dunkelkeimer (Pflanzen, deren Samen nur bei ausreichender Dunkelheit keimt bzw. bei denen die Keimung durch Licht gehemmt wird) nach dem Säen mit einer dünnen Schicht Erde übersieben; Lichtkeimer (Pflanzen, die zur Keimung neben den üblichen Faktoren Wasser, Wärme und Sauerstoff auch Licht benötigen) nur leicht andrücken.
- Die Aussaat mit dem leeren Samentütchen oder einem Etikett markieren.
- Die Aussaatgefäße abdecken, um die für die Keimung nötige Feuchtigkeit sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit nach erfolgter Keimung zu erhalten. Dazu eignen sich durchsichtige Folie oder Folienbeutel – die über das Gefäß gespannt und mit einem Gummi fixiert werden – oder eine aufgelegte Glasplatte, wobei letztere nach erfolgter Keimung entfernt werden muss, während eine Folie bis zu einem gewissen Grad „mitwachsen“ kann.
- Die Gefäße im Gewächshaus oder draußen an einer geschützten Stelle aufstellen; sie sollten zum Beispiel weder Starkregen, der zum Ausschwemmen von Samen und Erde führen kann, noch intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, die zum raschen Austrocknen der Erde führen würde. Nach erfolgter Keimung außerdem auf den Schutz vor Schnecken achten.
- Die Keimung erfolgt in der Regel recht schnell, so dass die Jungpflanzen schon nach drei bis vier Wochen in Einzeltöpfe pikiert (und im September an ihren endgültigen Platz im Garten gesetzt) werden können.
Botanischer Exkurs
Unter den krautigen, also nicht verholzenden Pflanzen gibt es drei große Gruppen:
- Bei den einjährigen Pflanzen findet der komplette Lebenszyklus – von der Keimung bis zur Ausbildung des neuen Samens – innerhalb einer Vegetationsperiode statt. Nach der Samenreife bzw. mit dem ersten Frost sterben diese Pflanzen ab. Viele Arten sind zur Selbstaussaat fähig; die in diesem Jahr gebildeten Samen überwintern also im Boden und keimen – ohne weiteres Zutun – im darauffolgenden Frühjahr oder Sommer.
- Zweijährige Pflanzen sind dadurch definiert, dass sich ihr Lebenszyklus über zwei Vegetationsperioden erstreckt. Sie wachsen im ersten Jahr rein vegetativ, bilden also nur Wurzeln und Blätter und überwintern typischerweise mit einer oberirdischen Blattrosette. Im zweiten Jahr gehen sie in die generative Phase über, bilden also Blüten und Samen aus. Nach der Samenreife sterben diese Pflanzen ab, haben dann aber durch Selbstaussaat schon für reichlich Nachwuchs gesorgt.
- Die mehrjährigen krautigen Pflanzen werden auch Stauden genannt. Sie sind in unseren Breitengraden winterhart und über viele Jahre ausdauernd. Die Vermehrung erfolgt weniger über Samen als vielmehr vegetativ über Ausläufer, Stecklinge oder Teilung.
Gleichmäßig in Aussaatschale oder -platte aussäen
Die Aussaat dünn mit Erde übersieben
Blüte im zweiten Jahr (Königskerze)