Pflasterfugen reinigen. Oder: die Wahl der Waffen
Bei der Reinigung von unerwünscht mit „Unkraut“ bewachsenen Fugen herrscht in manchen Gärten ein regelrechter Kriegszustand, und das Arsenal der Waffen, auf das dabei zurückgegriffen wird, ist erschreckend. Da werden ganze Landstriche mit Salz- und Essigessenzen oder gar mit Herbiziden überzogen, auf dass sich kein Blatt, kein Stengel mehr rege.
Die Kollateralschäden sind beträchtlich: Die Substanzen dringen ins Grundwasser ein, schaden auch dem Nutzpflanzenbewuchs in der Nähe, und nicht selten kommt es darüber hinaus auf den so gereinigten Belägen zu unschönen Verfärbungen. Wir empfehlen daher für diese Arbeit die Rückkehr zur konventionellen Bewaffnung und bieten mechanische Handjäter bzw. Fugenkratzer, in deren Gestalt und Funktion das Wissen etlicher Generationen von Gartenarbeitern eingeflossen ist. Und soll es unbedingt eine Waffe mit „Fernwirkung“ sein, empfehlen wir ein Gerät, das seine Arbeit ausschließlich über Hitze (und ohne offene Flamme) verrichtet.
Die Fuge ist besetzt. Unkraut verdrängen statt jäten
Es gibt auch eine andere Möglichkeit, um Pflasterfugen von Unkraut freizuhalten: durch gezielte Aussaat dort bewusst Pflanzen anzusiedeln, die das Wachstum unerwünschter Unkräuter verhindern – bevorzugt solche, die mit Blüten (z.B. Hungerblümchen) und zum Teil wintergrünem Laub (z.B. Thymian) den Standort optisch aufwerten. 10 g Blumensamen aus 6 Arten, Spezialmischung aus trockenheitsresistenten und trittfesten Kräutern zur Begrünung von Pflasterfugen. Ausreichend für 5 bis 10 qm reine Fugenfläche.