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Rasenpflege

Ein Rasen ist meist der pflegeintensivste Teil eines Gartens, denn er muß zur Hauptwachstumszeit wöchentlich gemäht werden und bedarf dazu einiger weiterer Pflegemaßnahmen. Dennoch möchte man nicht auf ihn verzichten, bietet er doch dem Auge auch im Winter eine grüne Fläche im Garten, setzt im Sommer zu den vielen bunten Blütenfarben einen ruhigen Kontrast oder bringt Beete und Rabatten erst richtig zur Geltung. Als gliederndes und gestaltendes Element ist er fast unverzichtbar bei der Gartenanlage. Zudem ist die Grasfläche vielfältig nutzbar: als Spielplatz für Kinder, Auslauf für Haustiere oder zum Aufstellen eines Liegestuhls. Rasenkanten hindern Gräser am Übergriff auf Beete und gepflasterte Wege in direkter Nachbarschaft zum Rasen.

Rasenpflege im Frühjahr

Zeigt der Rasen nach dem Winter eine verstärkte Moosbildung, deutet dies auf eine Übersäuerung des Bodens hin. In diesem Fall sollte gleich im Februar Kalk ausgebracht werden. In der zweiten Aprilhälfte wird dann zum ersten Mal in der Saison gemäht. Dazu wird der Rasen zunächst möglichst tief, auf etwa 3 cm, gekürzt. Verfilzte, vermooste oder stark verunkrautete Flächen sollten anschließend vertikutiert werden, um für die Rasengräser beste Wuchsbedingungen ohne Konkurrenz um Licht, Luft und Nährstoffe durch andere Pflanzen zu schaffen. Größere Kahlstellen können im Anschluß daran durch eine Nachsaat ausgebessert werden.

Bei zunehmender Sonnenscheindauer und in der Regel noch feuchtem Boden ist der April (neben dem September) dafür ein idealer Monat – ebenso wie für die Neuanlage einer Rasenfläche. Ebenfalls im April erfolgt die Frühjahrsdüngung, am besten mit einem speziellen Rasendünger. Dieser versorgt die Graspflanzen für die nächsten Wochen mit ausreichend Nährstoffen.

Utensilien für die Frühjahrspflege

Rasenpflege im Sommer

Ab Mai gehört regelmäßiges Mähen zu den Aufgaben, bei Trockenheit sollte zusätzlich beregnet werden. Im Verlauf des Frühsommers wird der Rasen gedüngt. Wurzelunkräuter wie zum Beispiel Löwenzahn sollten regelmäßig ausgestochen werden. Im Hochsommer empfiehlt es sich, die Schnitthöhe etwas höher einzustellen, denn längere Halme beschatten den Boden besser und verhindern so eine zu starke Austrocknung. Im August, wenn nach dem Sommerurlaub das Gras hoch gewachsen ist, ist es ratsam, die Halme nicht gleich ganz herunterzuschneiden. Besser sollte man wöchentlich mähen und dabei jedes Mal den Mäher etwas tiefer stellen, bis das Gras die gewünschte Länge erreicht hat. Bei großer Hitze nicht zu kurz mähen – bei sehr hohen Temperaturen wächst das Gras langsamer und Unkräuter könnten sich stärker ausbreiten.