Früher zeigte man mit Schmuck seinen gesellschaftlichen Rang – und je wohlhabender man war, desto opulenter war das Geschmeide. Heute schmückt man sich buchstäblich mit Bescheidenheit. Dafür können Sie mit Ihrem Schmuck nicht nur Understatement zeigen, sondern durchaus auch Haltung.

Etwa mit den Schmuckstücken von fejn jewelry und Ménard, bei denen recyceltes Silber und recyceltes Gold verarbeitet werden. Oder mit dem Bernsteinschmuck von Marcin Zaremski, dessen markante Würfel aus Bernsteinresten gepresst werden – ein Beweis, dass sogar fossiles Harz ein Upcycling erfahren kann. Und nicht zuletzt mit der Halskette von Guthmann, deren Anhänger in Form des alchemistischen Sonnensymbols durch umweltschonende Rinnenwäsche (ohne Zusatz von Quecksilber oder Zyaniden) aus deutschen Flüssen gewonnen wurde.

Vom selben Hersteller kommt der Lebensbaumanhänger aus recyceltem 925er Silber, für den Guthmann pro verkauftem Exemplar einen Baum in den Trockengebieten von Rajasthan in Indien pflanzen lässt. Der dabei entstehende Wald nützt dem Klima und wird allein durch Regenfälle bewässert. Beim Tragen genießen Sie alle Freiheiten, denn Konventionen wie die, das Gold und Silber nicht gemeinsam getragen werden, sind längst Geschichte. Auch ist es inzwischen akzeptiert, dass das getragene Ensemble nicht unbedingt aus einer Serie stammt – solange das Gesamtbild stimmig ist. Danken Sie es den „Roaring Twenties“, die mit Ihrer Modeschmuckbegeisterung den Weg dorthin bereitet haben.