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Bewusster Konsum

Weniger Plastik im Bad. Da geht’s auch ohne

Plastik – die neue Sintflut. Kunststoff umgibt uns immer und überall, in allen Lebensbereichen. Verpackungen, Spielzeug, Zahnbürsten und Unmengen an Einwegartikeln werden daraus gemacht – und das ist nur das sichtbare Plastik. Denn häufig versteckt es sich unsichtbar in Kosmetika und Körperpflegeartikeln als Mikroplastik oder in flüssiger Form als unlösliche, quellbare oder als lösliche synthetische Polymere. Über das Abwasser gelangen diese Kunststoffe zwar zunächst in die Kläranlagen, sie sind jedoch zu klein, um dort herausgefiltert zu werden. So nehmen sie ihren Weg weiter in die Gewässer, die Umwelt und schließlich in die Nahrungskette. Mikroplastik ist mittlerweile überall: selbst in der Tiefsee, in entlegenen Gebirgsbächen, an Südseestränden und im Arktischen Eis – und das in erschreckend hoher Konzentration.

„Plastik komplett vermeiden“ heißt die Devise

Das Recycling von Kunststoffen behebt das Problem nicht, da sie weiterhin im Kreislauf verbleiben. Der beste Weg ist also, komplett auf Plastik zu verzichten, wo immer es geht.

Auch wenn es angesichts der Plastikteppiche in den Ozeanen oder der Plastikschwemme in vielen Teilen der Welt wie ein Tropfen auf den heißen Stein scheint, lohnt es sich, jede noch so kleine Möglichkeit zu ergreifen, denn: „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern.“ Im Bad ist das einfacher, als man zunächst vermutet.

Als Argument für Verpackungen aus Plastik statt aus Glas – etwa bei Duschgel und Shampoo – wird oft der Sicherheitsaspekt angeführt, daher werden Sie auch bei uns noch Plastikverpackungen finden. Doch konzentrieren wir uns bei der Produktsuche auf Alternativen, denn die gibt es mittlerweile zuhauf: Zahnbürsten aus Bambusholz, Wattestäbchen aus Baumwolle und Bambus, Kämme aus Holz oder Horn. Hand- und Körperbürsten aus Holz und Naturfaserbesatz leisten ebenso gute, wenn nicht sogar bessere Dienste als die handelsüblichen aus Kunststoff – unsere Handwerkerbürste beispielsweise ist der Favorit unserer Mitarbeiter mit Garten und jener, die gerade renovieren. Auch bei der Nassrasur gibt es umweltfreundliche Alternativen: Nassrasierer mit doppelseitigen Klingen sind in der Anschaffung vielleicht ein wenig teurer, auf lange Sicht jedoch hinsichtlich Klingenersatz deutlich günstiger und auch schärfer als Schwingkopfrasierer. Seife statt Duschgel und Shampoo in fester Form kommen ohne Plastikverpackung aus und sind in Bioqualität erhältlich.