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Materialkunde
Leinen. Von Natur aus nachhaltig
Leinen wird aus der Flachspflanze (Linum usitatissimum) gewonnen, die von Natur aus sehr pflegeleicht und genügsam ist. Im Vergleich zu Baumwolle ist der Flachsanbau umweltfreundlicher, da er von Natur aus wenig Dünge- und Pflanzenschutzmittel benötigt. Insbesondere Flachs aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) kommt aufgrund wechselnder Fruchtfolgen ohne diese Mittel aus und ist daher nachhaltiger und weniger schadstoffbelastet. Beste Wachstumsbedingungen hat die Pflanze in Regionen mit maritimem Klima, weshalb sie häufig in küstennahen Gebieten kultiviert wird.
Zu den Haupterzeugerländern gehören China, Frankreich und Belgien. Die hochwertigsten Fasern kommen jedoch aus westeuropäischen Ländern, wie Nordfrankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Hier wird dank der optimalen klimatischen Bedingungen und der bereits seit Jahrhunderten gepflegten Anbautradition Langfaserflachs von höchster Qualität kultiviert. Auch viele unserer Leinentextilien, darunter Bekleidung, Geschirrtücher und vor allem Bettwäsche, werden in Europa gefertigt; der Flachs stammt dabei zumeist aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA).
Die Eigenschaften von Leinen
Flachs ist eine der ältesten Textilfasern der Welt. Zu hochwertigem Leinen verarbeitet, beweist die Faser ihre wertvollen Trageeigenschaften. So fühlt sich Leinen beispielsweise vor allem in den Sommermonaten angenehm kühl auf der Haut an. Diesen kühlenden Effekt verdankt die Faser insbesondere ihren herausragenden feuchtigkeitsregulierenden Fähigkeiten, sie bietet aber noch viele weitere Vorteile:
- Dank der glatten Oberflächenstruktur der Flachsfaser ist auch Leinengewebe sehr glatt, dadurch hautfreundlich, fusselfrei und leicht zu reinigen.
- Seine nahezu antistatische Wirkung rührt ebenfalls von der glatten Faseroberfläche her. Leinen wirkt dadurch schmutz-, staub- und pollenabweisend und ist daher hervorragend für Allergiker geeignet.
- Die Fähigkeit, große Mengen an Feuchtigkeit aufzunehmen – bis zu 35% des Eigengewichts, um genau zu sein – und diese vor allem schnell wieder abzuleiten, macht Bekleidung und Bettwäsche aus Leinen zu einer wirksamen Alternative für Menschen, die viel schwitzen. Bei Geschirrtüchern macht sich diese Eigenschaft vor allem durch ihre starke Saugkraft bemerkbar.
- Die stetige Abgabe von Feuchtigkeit an die Umgebung führt zudem dazu, dass Leinen im Sommer als kühlend empfunden wird.
Gutes Leinen ist äußerst strapazierbar, reißfest und langlebig. Häufiges Waschen mit viel Wasser macht das Gewebe sogar weicher und geschmeidiger. Am besten weichen Sie Leinen vor dem Waschgang ein und lassen die tropfnasse Wäsche noch eine Weile in der Trommel liegen. Verwenden Sie ein schonendes Kurzwaschprogramm. Lediglich Reibung gegenüber zeigt sich das Leinengewebe etwas anfällig. Schleudern oder die Verwendung eines Trockners sind trotz alledem möglich, fördern jedoch die leinentypische Knitteroptik. Wer glattes Leinen präferiert, sollte davon absehen. Leichter bügeln lässt sich Leinen im Übrigen, wenn es noch etwas klamm ist. Ein guter Mittelweg ist es daher, die Bügelwäsche noch etwas feucht von der Leine zu nehmen und direkt im Anschluss zu glätten.
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