Zahnpflege. Ein sauberer Zahn bleibt ein gesunder Zahn
Karies und Parodontose sind durch die Ausscheidungsprodukte von Bakterien verursachte Infektionskrankheiten, die entweder die Zähne faulen lassen, sodass Löcher entstehen (Karies), oder das Zahnfleisch und den Kieferknochen derart schädigen, dass es zu Zahnfleischbluten und Zahnlockerung kommt (Parodontose). Beides ist nicht heilbar: Ein Loch im Zahn kann nur künstlich gefüllt, ein gelockerter Zahn nur gezogen werden. Allein in Deutschland werden jährlich etwa 70 Millionen Zähne gefüllt und 13 Millionen mit einer Krone versehen – 15 Millionen Zähne müssen gezogen werden. Erstaunliche Zahlen, denn bei keinem anderen Körperteil würde man hinnehmen, dass er bereits nach der Hälfte der durchschnittlichen menschlichen Lebenserwartung mit Kunststoff und Metall ausgebessert oder durch Prothesen ersetzt werden muss.
Dabei kann man sich vor Karies und Parodontose gut schützen: mit dem allfälligen halbjährlichen Besuch beim Zahnarzt und einer gründlichen, dabei dennoch schonenden Zahnpflege.
Weitere Produkte im Überblick
Viele Zahnpasten, -pulver oder -salze werden in Varianten mit und ohne Menthol angeboten. Menthol, oft in Gestalt von mentholhaltigem Pfefferminzöl, verbessert den Geschmack und soll Mundgeruch vorbeugen. Wer homöopathische Präparate einnimmt, sollte allerdings auf mentholhaltige Zahnpasta verzichten, da Menthol nach der homöopathischen Lehre die Wirkung der Präparate aufhebt.
Fluorid wird Zahnpflegemitteln zugesetzt, um den Zahnschmelz zu härten. Die negativ geladenen Fluorverbindungen bilden mit den positiv geladenen Calciumteilchen im Zahnschmelz (Calcium) einen festen Verbund und verhindern so den Zerfall des Zahnschmelzes. Zur immer wieder diskutierten Giftigkeit von Fluorid gilt das Wort des Paracelsus: dosis facit venenum (= die Dosis macht das Gift). Lediglich Menschen, die spezielle Osteoporosemedikamente einnehmen oder überempfindlich auf Fluoride reagieren, sollten dazu ihren Arzt befragen.