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Ratgeber
Gartenscheren. Eine für jeden Zweck
Für jede Schneidarbeit gibt es ein spezielles Gerät. Einfacher wird also die Auswahl, wenn man sich zunächst die Frage stellt, was geschnitten werden soll – eine Blumenschere eignet sich schließlich nicht zum Schnitt von Ästen und rückte man umgekehrt den Blumen im Garten mit einer Astschere zu Leibe, würde das die Pflanze nur schädigen. Je nach Verwendungszweck unterscheiden sich Gartenscheren hauptsächlich in der Größe ihrer Blätter und Griffe. Eine Heckenschere, mit der man beim Rückschnitt eher in der Fläche arbeitet, hat z.B. lange Blätter, im Verhältnis dazu aber recht kurze Griffe.
Filigrane Schere für weiche Triebe
Astschere mit Hebelwirkung
Allrounder für Rosen, Gehölze, Stauden ...
Scheren für den Baumschnitt sind eher von kräftigen, kurzen Klingen gekennzeichnet, haben dafür aber meist langstielige Griffe, die zur Steigerung von Reichweite und Hebelwirkung auch als Teleskopstiele gearbeitet sein können. Zum Schneiden empfindlicherer Pflanzen und Blüten eignen sich Scheren mit kurzen, schmalen und spitz zulaufenden Blättern und kurzen Griffen. Die Scherenblätter sind bei unseren Gartenscheren meist aus Kohlenstoffstahl, dem traditionellen Klingenmaterial, das nicht rostfrei ist und gelegentlicher Pflege bedarf, sich aber bei feinkörnigem Gefüge besonders hoch härten und extrem scharf zurichten lässt. Dagegen sind Klingen aus spezialgehärtetem Werkzeugstahl zwar weniger korrosionsanfällig – aber auch weniger schneidhaltig, weswegen sie öfter einmal nachgeschärft werden müssen.
Grundsatzfrage: Bypass- oder Ambossschere?
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Scherentypen: Bei der Bypass-Schere gleiten zwei Blätter aneinander vorbei und hinterlassen eine saubere, glatte Schnittstelle; bei der Ambossschere hingegen trifft ein geschärftes Blatt auf den feststehenden Amboss (gleichsam wie auf einen kleinen Hackklotz). Bypass-Scheren eignen sich vor allem für wenig Kraft erfordernde, aber präzise Schnitte an dünnerem Schnittgut – wie Rosen, Sträucher oder Stauden.
Mit der Ambossschere dagegen sind kraftvollere Schnitte an stärkeren Ästen möglich; sie eignet sich damit vor allem für den Gehölzschnitt. Die vorgenannten Differenzierungen der Scheren in unserem Sortiment ergeben dann beispielsweise Spezialisten für den Formschnitt, das Auslichten oder den Blumenschnitt, für eine ergonomische und gelenkschonende Arbeitsweise oder den extrastarken Schnitt an besonders dicken Ästen.
Ast- und Heckenscheren
Ausgewählte Scheren im Detail
Handliche Rosen- und Blumenschere für den gezielten (Ab-)Schnitt sowohl im Garten als auch bei der floristischen Innendekoration. Ideal als Gartenschere in der Schürzentasche. Auch wenn sie für floristisch feinfühlige, ja grundsätzlich vor allem für zarte Hände gedacht ist (beachten Sie die Maße!), sieht man ihr in den Details echte Schmiedearbeit an. Blattlänge 3,5 cm, Gesamtlänge 14,5 cm. Gewicht 80 g. Ersatzfedern erhältlich.
Ihr geringes Gewicht erleichtert Handhabung und Transport dieser Schere; die Griffe aus Aluminium liegen mit der profilierten Oberfläche sicher in der Hand. Mit ihren schmalen, spitzen und sehr scharfen Blättern empfiehlt sich die Schere vor allem zum Schneiden empfindlicherer Pflanzen mit weichen Trieben, da sie keine Quetschungen verursacht. Auch zum Auslichten von dichtem Bewuchs geeignet. Scherenblätter Kohlenstoffstahl, Griffe Aluminium. Blattlänge 5,5 cm, Gesamtlänge 21,5 cm. Gewicht 160 g.
Die Ambossschere trennt auch dort noch sicher, wo die vorbeischneidenden Blätter schon dauerhaften Schaden nähmen: bei verholzten Trieben, stärkeren und im Saft stehenden Ästen. Für Äste bis ca. 2,5 cm Ø.
Der feste Griff dieser kompakten Garten- und Baumschere liegt am Handballen an, der bewegliche rollt mit der sich öffnenden und schließenden Hand mit. Das verringert einerseits die Reibung des Griffs auf der Haut, andererseits bedeutet dies – nach einer kurzen Gewöhnungsphase – auch eine Kraftersparnis von etwa 30 Prozent. Für Äste bis 2 cm Ø.
Schlicht und der Handanatomie entsprechend geformt, aus Vollmetall und mit einer starken Drehfeder versehen, ist die Schere mit ihren gehärteten Blättern für den Schnitt von Stauden, Rosen und Gehölzen (bis 2,5 cm Astdurchmesser) geeignet.
In Japan wird diese Schere vornehmlich für Erntearbeiten verwendet; es kann damit aber auch Verblühtes im Staudenbeet gekappt werden, Johannisbeeren lassen sich ernten oder Schnittblumen schneiden. Die Klinge schneidet auch andere Materialien (Papier, Pappe, Folien) problemlos, weshalb wir die Schere uneingeschränkt auch als gute Haushaltsschere empfehlen.